Axt |
Die Axt diente zusammen mit dem Richtklotz
zum Abschlagen des Kopfes. Man konnte das Kinn in die Aussparung des
zweitgenannten legen, so daß der Hals gut auf dem Holz zu liegen
kam. Dies vereinfachte das Abschlagen beim ersten Hieb wesentlich.
Originalabbildung
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Brustreisser |
Mit dem Brustreisser wurde man in die entsprechenden
Körperteile gezwickt. In der Regel war diese Methode eine Strafverschärfung
und wurde auf dem Weg zur Richtstatt angewendet. Je nach Bauweise konnte
man das Gerät auch glühend einsetzen.
Originalabbildung
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Kopfzwinge |
Die Kopfzwinge wurde in Höhe der Stirn angesetzt
und langsam zugeschraubt, wobei sich die Stacheln in den Schädel
bohrten.
Originalabbildung
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Säge |
Der Delinquent wurde bei dieser Methode kopfüber
in einen großen hölzernen Rahmen gespannt und vom Schritt
aus durchgesägt. Er hing mit dem Kopf nach unten, weil so das Gehirn
länger mit Blut versorgt wurde.
Originalabbildung
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Rad |
Bei dem Rädern handelt es sich um
eine der üblichsten, aber auch härtesten Todesstrafen des
Mittelalters. Der Verurteilte wurde am Boden mit ausgestreckten Gliedmaßen
angepflockt. Unter die Arme und Beine wurden mehrere Kanthölzer
gelegt und anschließend stieß man mit einem kleinen Rad
zwischen die Hölzer, meist 3 - 4 mal pro Gliedmaß. Bei der
leichten Version wurde vorher der Brustkorb oder der Hals zerstoßen,
bei der verschärften ließ man den Verurteilten am Leben.
Schließlich wurde er mit den zerbrochenen Armen und Beinen um
die Speichen eines großen Rades geflochten und, wie auf der Abbildung,
aufgestellt. Dort blieb er bis zur kompletten Verwesung zur Abschreckung
anderer.
Originalabbildung
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Schädelpresse |
Dieses Gerät ist im Prinzip nichts weiter
als eine Schraubzwinge. Das Kinn wurde auf dem unteren Steg aufgelegt,
der Kopf passte in die obere Schale. Wenn man nun langsam zuschraubte,
war vor allem der Druck auf die Zahnwurzeln schmerzhaft. An unserem
Gerät fehlt leider der kleine Hammer, mit dem man bei zugeschraubter
Presse noch kleine Schläge auf die Hirnschale geben konnte, was
zusätzliche Schmerzen verursachte.
Originalabbildung
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Schandgeige |
Die Handgelenke wurden an die Fussgelenke
gefesselt, wobei der Gefangene in dieser unbequemen Haltung auch an
den Fesseln aufgehaengt werden konnte. An sich schon unangenehm genug,
muss man bedenken, dass Gefangene oft tagelang in solch unbequemen Fesseln
warten mussten.
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Schandmaske |
Die Schandmaske gehoerte zu den Ehrenstrafen
und wurde dem N. bei kleineren Vergehen angelegt, um ihn der Laecherlichkeit
preiszugeben. Meist stand der Verurteilte am Pranger mit einem Schild
um den Hals, auf dem seine Straftat stand. So konnte jeder Bürger, der
am Pranger vorbeikam, die entsprechende Person verspotten.
Originalabbildung
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Fesseln |
Die Handgelenke wurden an die Fussgelenke
gefesselt, wobei der Gefangene in dieser unbequemen Haltung auch an
den Fesseln aufgehaengt werden konnte. An sich schon unangenehm genug,
muss man bedenken, dass Gefangene oft tagelang in solch unbequemen Fesseln
warten mussten.
Originalabbildung
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Richtschwert |
Beim Koepfen mit dem Richtschwert wurde kein Richtblock
benutzt, sondern der Hinzurichtende kniete oder sass und der Nachrichter
schlug meist von hinten den Kopf ab. Dies ist keine einfache Art der
Hinrichtung und erforderte viel Geschick und Übung vom Henker. Oft schlug
dieser daneben, traf die Schulter oder der Kopf löste sich nicht beim
ersten Mal. Hinrichtungen mit mehr als 10 Schlägen sind keine Seltenheit.
Originalabbildung
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Käfig |
Auf vielen Abbildungen von mittelalterlichen Staedten sind solche und
aehnliche Kaefige vor den Toren abgebildet. In ihnen wurden die Verbrecher
meist nackt eingesperrt, um sie dort sterben zu lassen. Entweder verdurstete
man, oder man starb im Winter am Frost oder im Sommer an der Hitze.
Die Ueberreste wurden nach dem Tod zur Abschreckung anderer noch lange
im Kaefig gelassen.
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